Schaulaufen 2025: Manege frei und Vorhang auf
Schaulaufen des Eislaufclubs Wohlen voller unvergesslicher Momente
Talentierte Eislauf-Artistinnen und -Artisten haben mit Leidenschaft und Hingabe trainiert, um den Zuschauern ein Spektakel auf dem Eis zu bieten. Das Schaulaufen des Eislaufclubs Wohlen ist nicht nur für die wettkampforientierten Läuferinnen ein Highlight. Auch für die kleinen und eher neuen Läuferinnen und Läufer ist das Saisonfinale ein Anlass, der noch lange in Erinnerung bleiben wird. Zirkusdirektor Rainer von Arx führt gekonnt im blauen Frack und mit Zylinder durch das rund zweistündige Programm. Er kündigt die Artisten in gewohnter Manier an und liefert gleich noch zahlreiche Informationen zu den Sololäuferinnen.
Zum Zirkus gehören Emotionen, Romantik, Mystik, Eleganz und vor allem ganz viel Spass. Und den haben die rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Eis definitiv. Von Akrobatiknummern über eine beeindruckende Pferdeshow der Jüngsten bis hin zu mitreissenden Clown-Einlagen spüren die rund 500 Zuschauerinnen und Zuschauer hautnah Zirkusfeeling.
Während die Neulinge noch etwas zögerlich über das Eis laufen, bestechen sie umso mehr mit ihrer Niedlichkeit und dem Jö-Effekt. Indessen die erfahrenen Gruppen und Sololäuferinnen die Magie des Zirkus verbreiten und die Zuschauer mit ihren Nummern begeistern können. Ein Schaulaufen mit vielen Emotionen, strahlenden Gesichtern, einem Abschied und einem gesungenen «Happy Birthday» für die Assistenztrainerin Cheyenne Dubler.
Vielleicht fliesst auch die eine oder andere Träne über den Abschied von lieb gewonnenen Freunden. Doch die nächste Eissaison kommt bestimmt.
Schaulaufen des Eislaufclubs Wohlen
Rund 500 Zuschauer lassen sich von den Artistinnen und Artisten auf dem Eis verzaubern. Ein gelungener und emotionaler Saisonabschluss des Eislaufclubs Wohlen.
Freudig umarmt Laura Pascolin ihre ehemalige Läuferin Estella Künzler. «Sie hat es bis an die Schweizer Meisterschaft geschafft», erklärt die Noch-Trainerin vom Eislaufclub Wohlen stolz. Als ehemalige Läuferin des EC Wohlen lässt sie sich das traditionelle Schaulaufen und die Verabschiedung ihrer ehemaligen Trainerin nicht entgehen.
Laura Pascolin ist sichtlich gerührt über die talentierte Besucherin. Denn das Schaulaufen ist nicht nur das Ende der Eislaufsaison des Clubs, sondern auch das Ende ihrer Trainertätigkeit. «Es ist der richtige Zeitpunkt zu gehen», meint sie überzeugt, «doch ich werde meine Läuferinnen vermissen.»
32 Jahre im Eislaufsport, ohne ihre eigenen aktiven Jahre und sieben Jahre davon in Wohlen. Sie hat viele der erfolgreichen Läuferinnen, wie Estella Künzler, betreut. Es war eine intensive Zeit für die Trainerin und das Schaulaufen am Sonntag ein krönender und würdiger Abschluss.
Technik ist zweitrangig, was zählt, ist der Spass
«Hier geht es um das Erlebnis, da spielt die Technik einmal keine Rolle», erklären Laura Pascolin und Ruth von Arx, die mit Richard Furrer den kreativen Teil der Show auf die Beine stellten. Unterstützung bekamen sie von den Zirkus-Profis Ulla und Andi Muntwyler. «Von ihnen kam auch die Idee des Nummerngirls und Nummerboys», so Laura Pascolin. Für gewisse Nummern durften sie sich bei den Requisiten des Circus Monti bedienen und der Jugendzirkus Arabas half mit den passenden Kleidern aus.
Den Zirkustouch spüren die Zuschauer im ganzen Programm. Die 1.-Sternli-Läuferinnen mit der Spielgruppe im Pferdezauber, die Seiltanznummer der 2. Sternli, das mystische Spiegelkabinett von Linda Brandis und Nikki Gottet oder die grosse Shownummer vom Kader 3, bei der auch ehemalige Läufer es sich nicht nehmen liessen, Teil des Schaulaufens zu sein.
Ein farbenfrohes Spektakel mit einigen Überraschungen
Mit grosser Eleganz gleiten die Geschwister Jenni und Sindy Gränacher mit Lichterschwingen über das Eis und verzaubern Gross und Klein. Auch die strahlenden Glücksgefühle von Raina Döring sind bis hinauf zu der Tribüne sichtbar. «Ein Traum aus fliessenden Bewegungen und zeitloser Eleganz», kündigt Rainer von Arx die nächste Läuferin an. Zart wie ein Schmetterling gleitet Lisa Wille, inspiriert von Lily Meolas «Butterfly» übers Eis. Und wer könnte die Kontorsionsnummer besser aufs Eis zaubern als Nikki Gottet als Schlangenfrau?
Gehören einfach in jeden Zirkus
Natürlich dürfen die Clowns nicht fehlen. Bunt und mit roter Nase wirbeln sie über das Eis. Dagegen wirken die vier Charlie-Chaplin-Imitatorinnen mit Stock, Melone und dem unverwechselbaren Gang gekonnt tollpatschig. Die Wahrsagerin, ein Thema, das viele Generationen von Zirkusbesuchern fasziniert, inspirierte Livia Franken zu ihrer Nummer mit der Musik von Ofra Haza.
«Nun sehen Sie unsere zehn besten Läuferinnen des Kaders zwei», kündigt Rainer von Arx die letzte Nummer an. Der romantische, durchaus auch ab und zu melancholische weisse Clown Pierrot ist mancherorts ein fester Bestandteil des Zirkus. Nun auch beim Schaulaufen auf dem Eis.
Grosses Finale und zahlreiche Erinnerungsbilder
Beim abschliessenden Finale präsentieren sich die zahlreichen Läuferinnen und Läufer nochmals dem Publikum und geniessen den grossen Applaus. Während die Jüngsten beim Eis abgeholt werden, drehen die etwas erfahrenen Läufer noch einige Runden. Vor allem Laura Pascolin ist gefragt – ein letztes Bild mit der beliebten Trainerin, von der sie viel Können, Wissen und Erfahrung auf den Weg mitbekommen haben.